Ein Ort des Übergangs: zwischen alt und neu, zwischen Kurpark und Dorf

Repräsentativ an einer der wichtigsten Verkehrsachsen von Heiden und einst stolzer Teil des Ortsbilds, stand es verlassen und sanierungsbedürftig - ein Gegenüber, das in Vergessenheit geraten war. Heute erstrahlt es neu mit modernem Inneren und bewahrtem Äusseren.

Das Mehrfamilienhaus an der Poststrasse 29, das bereits seit Jahrzehnten das "Gesicht von gegenüber" des Kurparks prägt, befindet sich in der kommunalen Ortsbildschutzzone der Gemeinde Heiden. Nach diversen Zwischennutzungen der Gemeinde und langem Leerstand fand die Liegenschaft schliesslich eine neue Eigentümerin. Darauf wurde das Wohnhaus kernsaniert, umgebaut und mit zwei Balkonvorbauten erweitert. Die drei bestehenden Wohnungen auf den Regelgeschossen wurden in sechs kompakte Mikrowohnungen umgebaut, während der Dachraum in eine Wohnung ausgebaut wurde.

Das Grundrisskonzept im Regelgeschoss verfolgt das Ziel, eine halbprivate und eine private Zone auf engstem Raum zu schaffen. Die beiden Bereiche werden durch den Gang mit Einbauschränken und der Nasszelle voneinander getrennt. Durch diese mittig platzierte Trennung kann jeder Wohnbereich ausreichend belichtet werden, da alle bestehenden Fenster vollständig für die Wohnräume genutzt werden können. Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist es mit dieser Raumaufteilung auch in einer Kleinwohnung möglich, Gäste zu empfangen, ohne dass sich diese im privaten Schlafbereich aufhalten.

Das Grundrisskonzept im Dachgeschoss verfolgt das Ziel des offenen Raums ohne Wände. Die Küche soll dabei den Platz des Zentrums einnehmen, alle anderen Nutzungsbereiche sind rundherum angeordnet.

Mit direktem Blick in den Kurpark und über das Dorf, bietet die Liegenschaft jungen Menschen, die ein aktives Leben führen, eine historische aber gleichzeitig moderne Atmosphäre und bezahlbare Wohnmöglichkeit an zentraler Lage.